Unternehmer
Ferdinand Piech Vermögen
Geschätztes Vermögen: | 37 Milliarden € |
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Alter: | 82 |
Geboren: | 17.04.1937 |
Gestorben: | 05.08.2019 |
Herkunftsland: | Österreich |
Quelle des Reichtums: | Unternehmer |
Zuletzt aktualisiert: | 2021 |
Inhaltsverzeichnis
Kurze Einleitung
Ferdinand Karl Piëch (geb; 17. April 1937, Wien – 25. August 2019, Rosenheim, Deutschland) – Österreichisch-deutscher Automobilhersteller; Unternehmer, Konstrukteur, Manager und Mehrheitsaktionär. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volkswagen AG (2002-2015) und von MAN (2007-2015). Ein Mitglied der Porsche-Automobildynastie (direkter Enkel des Dynastie-Gründers Ferdinand Porsche) – hatte die österreichische Staatsbürgerschaft.
Frühes Leben
Er war das dritte Kind in der Familie des Anwalts Anton Piëch (1894-1952) und seiner Frau Louise Porsche (1904-1999). Sein Vater leitete im Zweiten Weltkrieg die Volkswagen Werke in Wolfsburg. Mutter war die Tochter eines bekannten Autodesigners und Unternehmers Ferdinand Porsche. Ferdinand Piëch bezieht sich daher auf den “weiblichen” Zweig der Nachkommen eines der Pioniere der Autoindustrie.
Im Jahr 1962 absolvierte er die Technische Hochschule in Zürich, die Diplomarbeit widmete sich dem Design der Motoren von Formel-1-Autos; Piëch ist Doktor der Ingenieurwissenschaften Honoris causa.
Zum unbestrittenen Geschäftserfolg von Piëch gehört die Entwicklung des Volkswagenkonzerns, den er dank seiner Offensivstrategie erreicht hat. 2009 unterzeichnete er einen Vertrag über die Fusion von Porsche und Volkswagen.
Karriere
1963 bekam Ferdinand bei seinem Onkel einen Job als Ingenieur bei Porsche in Stuttgart. Anschließend wurde er technischer Direktor. 1968 leitete Ferdinand zwei Drittel des Jahresbudgets des Porsche-Konzerns in den Bau von 25 Porsche 917 Motorsportfahrzeugen, die unter seiner Aufsicht entworfen wurden. Diese Anzahl war notwendig, um am 24-Stunden-Rennen in Le Mans teilzunehmen. Die Familie war äußerst unzufrieden mit Ferdinands Handlung in Bezug auf die Haushaltsausrichtung. Wenn ein Auto ausgefallen wäre, stünde das Unternehmen kurz vor dem Konkurs. Der Porsche 917 war jedoch ein absoluter Erfolg und gewann den legendären Auto-Marathon.
1972 begann Ferdinand bei Audi zu arbeiten, wo er während seiner Arbeit die Karriereleiter aufstieg und Vorstandsvorsitzender wurde. Audi produzierte damals Mittelklassewagen. Ferdinand schaffte es jedoch während seiner Arbeit, das Unternehmen in einen Premium-Autohersteller zu verwandeln. Er verfolgte aktiv eine Politik der Einführung verschiedener technologischer Innovationen – den Einbau von 5-Zylinder-Motoren, Quattro-Allradsystemen, leichten Aluminium-Karosserieteilen und anderen Neuerungen. Damit hat Audi im Jahr 2011 erstmals seit Bestehen Mercedes-Benz im weltweiten Pkw-Absatz von Premiumfahrzeugen überholt.
1993 übernahm Ferdinand die Geschäftsführung von Volkswagen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Unternehmen in einem schlechten Zustand und verzeichnete einen beispiellosen Jahresverlust von über 1 Milliarde Euro. Ferdinand entschloss sich sofort, fast die gesamte Führung zu entlassen, während er die einfachen Arbeiter nicht reduzierte. Aufgrund der anhaltenden Arbeit in verschiedene Richtungen belief sich im Jahr 2002 der Nettogewinn des Unternehmens auf 2,6 Milliarden Euro.
Insgesamt erhöhte sich der Marktwert von Volkswagen in 22 Jahren um das 15-Fache. Unter Piëch stieg Volkswagen während seiner Tätigkeit in die Luxusautobranche ein (1998 erwarb das Unternehmen Bugatti, Bentley und Lamborghini). Ab 2012 kontrollierte der Konzern 12 Marken, darunter Hersteller von Lastkraftwagen und Bussen, MAN, Scania, Ducati-Motorräder und andere.
Highlights der Karriere
Ausscheiden aus dem Volkswagen Aufsichtsrat – Piëch war schon immer sehr anspruchsvoll gegenüber seiner Mitarbeiter und dies war auch der Grund für die Entlassung vieler von ihnen. Sein nächstes Opfer war sein eigener Kandidat, Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender. Die Gründe, warum Piëch Winterkorn ablehnte, wurden nicht bekannt gegeben. Piëch unterschätzte jedoch seinen Schützling. Ihm gelang es, die Liebe und Unterstützung der meisten Mitarbeiter, Mitglieder des Aufsichtsrats und sogar der niedersächsischen Regierung, in Wolfsburg – der Hauptstadt von Volkswagen – zu gewinnen. Alle fünf weiteren Aufsichtsratsmitglieder stimmten am 25. April 2015 gegen die Forderung von Piëch, Winterkorn abzuberufen. Piëch und seine Frau Ursula schieden aus dem Aufsichtsrat der Gruppe aus. Die Börse reagierte auf Piëchs Abgang mit einer Kurserhöhung der Aktiengruppe um 5 %.
Seit 1984 war Ferdinand Piëch in zweiter Ehe mit Ursula Piëch (* 1956), einer ehemaligen Gouvernante der Familie, verheiratet. Seit 2002 lebt die Familie in Salzburg. Sie haben drei gemeinsame Kinder. Insgesamt hat Piëch aus früheren Ehen und Beziehungen zwölf Kinder. Er mochte fernöstliche Kultur und japanische Ethik und war ein erfahrener Segler.
Seine wichtigsten Auszeichnungen
2011 “Mann des Jahres” – nach Angaben der amerikanischen Zeitschrift “Automobile Magazine”;
2011 – Titel “Der wichtigste Manager seit 1971” (“Manager Magazin”, Deutschland)
2002 – eine Medaille von William Exner, gleichnamiger Fonds (Österreich);
1999 – “Automotive Manager des 20. Jahrhunderts” (Global Automotive Elections Foundation, USA).
Berühmte Zitate
“Ich bin auf Distanz zu Winterkorn”
“Volkswagen war ein Krebspatient, der sich selbst aufgegeben hatte.”
“Guillotinieren werde ich erst, wenn ich sicher bin, wer es war.”
“Ich bin der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Volkswagen AG, ich bin nicht der Retter von Porsche.”
“Ich war immer der Meinung, man könne mit dem VW-Gesetz leben.”
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Geschätztes Vermögen: | 37 Milliarden € |
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